Hingabe Baby

„Die Hingabe verwandelt nicht das was ist, sie verwandelt dich. 

Wenn wir uns hingeben, geht das oft einher mit dem Zeigen der eigenen Verletzlichkeit. Und genau das macht uns stark und authentisch. Doch das ist gar nicht immer so leicht umzusetzen. In unserer Gesellschaft werden wir häufig so konditioniert, dass wir unsere tiefsten Bedürfnisse, Ängste und Verletzlichkeiten verbergen und nach außen und häufig auch vor uns selbst nur unsere guten Seiten zeigen wollen. Damit betrügen wir am meisten uns selbst.

Praktizieren wir Hingabe und das Zulassen unseres tiefsten Seins, bemerken wir schnell Veränderungen in unserem Leben. Und wenn wir uns erlauben zu sein, mit allem was wir sind, verwandeln wir uns zu uns selbst. Und das verwandelt dann auch mit der Zeit unsere Außenwelt.“ (Zitat Eckhart Tolle)

Hingabe ist das weibliche Prinzip. Es ist Yin. Es ist empfangen. Zulassen. Passivität. Es ist weich werden, mit dem was ist und was du bist. Es ist das Fließen des Flusses. Das Wasser, welches sich seinen Weg kraftvoll bahnt. Ohne Kampf. Das Wasser versucht nicht den Fels umzustürzen. Es fließt herum. Und genau damit entfaltet es seine ganze Kraft. 

Für mich gehört Demut dazu. Ein Verbeugen vor dem Leben. Vor dem Universum. Vor mir selbst. Und somit, vor allem Göttlichen (was auch immer das für dich bedeutet). Ein zu Boden gehen und mich verneigen. Die Hände auf Mutter Erde zu legen und die Stirn zum Boden. Eine Geste, die so verletzlich und gleichsam so unglaublich stark ist. Ein Fließen lassen, von Tränen möglicherweise. Aus Erleichterung. Endlich den Kampf aufzugeben. Dem Kampf gegen das Leben. Für Liebe und Anerkennung. Den Kampf gegen sich selbst.

Und mich dann aufzurichten und zu wissen, tief in mir zu fühlen: „Alles kommt in friedvoller Liebe und Leichtigkeit zu mir.“

Hingabe Baby. In Demut. Verletzlich. Und so unglaublich stark. Und damit auf allen Ebenen transformierend.

Deine Silke.

                 
  1. Sehr inspirierend, das Bild vom Wasser und dem Felsen! Man muss Hindernisse ja nicht immer mit einer Explosion aus dem Weg schaffen… Mal die Richtung ändern statt den gleichen Trampelpfad nehmen kann einen auch weiterbringen. Oder warum sich die Mühe machen und den ganzen Felsen bzw.das Problem am Stück beseitigen wollen, wenn es häppchenweise einfacher geht? Danke Silke, dass du mir zu einem neuen Blickwinkel verholfen hast!

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